In der kieferorthopädischen Praxis arbeiten wir hauptsächlich an okklusalen Strukturen. Daher sollte die Okklusion erste Präferenz haben und im Zusammenhang mit dem kraniomandibulären (CMS) und dem muskuloskelettalen System (MSS) gesehen werden. Veränderungen der Okklusion und der Unterkieferlage haben unmittelbar Einfluss auf die Kiefergelenkfunktion. Die Kiefergelenke haben durch ihren funktionellen Aufbau, die anatomische Positionierung und ihre neurologische Verknüpfung eine große Bedeutung für den Gesamtorganismus.
Im Ablauf der Diagnose, der Behandlungsplanung und der Therapie steht die Funktionsanalyse an erster Stelle, gefolgt von der ästhetischen Analyse, an die sich die biologische Analyse anschließt. Erst danach erfolgt die strukturelle Analyse. Die Funktionsanalyse beinhaltet die Untersuchung des CMS und des MSS, wobei der Kieferrelationsbestimmung eine besondere Bedeutung zukommt.
Eine hierauf abgestimmte Behandlungsplanung und Therapie, speziell mittels des Invisalign – Systems wird an Patientenbeispielen beschrieben.
Schupp, W., Haubrich, J., Hermens, E., Boisserée, W.
erschienen in
Inf Orthod Kieferorthop 2013;45:93-103 Artikel runterladen Zur Übersicht der Fachpublikationen